2013 wurde die Warschauer Menschenrechtsaktivistin Elżbieta Szczęsna mit dem Respektpreis für ihr außerordentliches Engagement ausgezeichnet.
Sie gründete in einem gesellschaftlich schwierigen Umfeld zusammen mit Eltern und Freund*innen von queeren Menschen den Verein „Akceptacja“ (Akzeptanz). Der Verein sieht sich als heterosexuelle Lobbygruppe für die Rechte von Queers. Elżbieta Szczęsna kämpft für die Gleichberechtigung von gleichgeschlechtlichen Paaren und leistet erhebliche Sensibilierungsarbeit in Polen.
„Wir, die zur heterosexuellen Mehrheit gehören, wollen Solidarität mit denjenigen zeigen, die für ihre Liebe diskriminiert werden. Wir, denen der schmerzhafte Coming-Out-Prozess und die tägliche Homophobie erspart bleibt, wollen diejenigen unterstützen, die unter schweren Bedingungen zu ihrer Identität finden“, so die Preisträgerin in ihres Dankesrede. „Die Menschen, für die es kein Problem sei, zu heiraten und Familie zu gründen, könne es nicht in Ruhe lassen, wenn Anderen diese Rechte vorbehalten blieben“, so Szczęsna weiter.
Ebenfalls nominiert waren die französische Justizministerin Christiane Taubira, der Historiker Prof. Dr. Günter Morsch sowie Dr. Bertold Höcker, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte.