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Berliner
Respektpreis

Seit 2010 verleiht das Berliner Queer-Bündnis jährlich den Berliner Respektpreis, um herausragendes Engagement für die Akzeptanz von LSBTIQ* zu würdigen. Ausgezeichnet werden Einzelpersonen, Unternehmen, Organisationen oder Einrichtungen, die sich mit ihren Projekten in Berlin besonders verdient gemacht haben.

Nominierungs
kriterien

1.

Lokaler Bezug

Das Berliner Queer-Bündnis vereint Organisationen, Institutionen und Unternehmen aus dem Berliner Stadtgebiet. Dieser lokale Fokus sollte sich in den Vorschlägen für den Respektpreis widerspiegeln, indem das ausgezeichnete Engagement im Raum Berlin verankert ist.

2.

Engagement aus der Mehrheitsgesellschaft

Der Respektpreis zeichnet Engagement für die queere Community aus, das aus der Mehrheitsgesellschaft stammt. Daher sind Nominierungen außerhalb der LSBTIQ*-Selbstorganisation in Berlin wünschenswert, aber nicht ausgeschlossen.

3.

Gesamtgesellschaftliche Wirkung

Unabhängig davon, ob sich die Nominierungen außerhalb oder innerhalb der LSBTIQ*- Selbstorganisation verorten, sollte das nominierte Engagement gesamtgesellschaftliche Strukturen zugunsten der Sichtbarkeit und Akzeptanz queerer Lebensweisen stärken.

4.

Nominierungen außerhalb des Berliner Queer-Bündnisses

Nominierungen von Mitgliedern des Berliner Queer-Bündnisses sowie deren Projekten und Engagement sollten vermieden werden.

AHA-Berlin e.V. mit Respektpreis ausgezeichnet

Am 3. Dezember wurde die AHA-Berlin e. V. mit dem Respektpreis des Berliner Queer-Bündnisses ausgezeichnet.

Die AHA-Berlin e.V. steht seit der Gründung 1974 für kontinuierliches, ehrenamtlich getragenes queeres Engagement in Berlin. Als einer der ältesten durchgängig aktiven queeren Vereine in Deutschland bietet die AHA seit über fünf Jahrzehnten einen nichtkommerziellen Begegnungs-, Veranstaltungs- und Experimentierraum, der aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Einnahmen aus eigenen Veranstaltungen finanziert wird. Dieses langjährige Bestehen und die konsequent ehrenamtliche Arbeitsweise machen die AHA zu einer Institution mit besonderer lokaler und aktivistischer Verankerung.

Laudator Marcus Huesmann (Hotel Palace) würdigte die AHA als „lebendigen, pulsierenden Ort der Begegnung. Von kreativen Workshops über Theater und Psychodrama bis hin zu politischen Diskussionsrunden: Hier können Menschen ihre Identität entfalten, sich ausdrücken, sich vernetzen, sich engagieren.“ Ferner ist die AHA „in einer Welt, in der queere Menschen weiterhin Diskriminierung, Gewalt und Unsichtbarkeit erfahren, […] ein Leuchtturm. Ein Ort, der Mut macht, Hoffnung schenkt und zeigt: Wenn wir zusammenstehen, können wir die Welt ein Stück gerechter gestalten“, so Marcus Huesmann.

Kampagnenmotiv "Signal for Help", ein gelbes Plakat mit pinker Aufschrift „Eine Hand, die mehr als 1000 Worte ruft!“ und Hand-Symbolen als stiller Hilferuf bei häuslicher Gewalt.